Fortbildung.
Liebe Pädagogen, liebe Therapeuten,
… Sie sind in Bezug auf ADHS und andere Verhaltensauffälligkeiten auf der Suche nach einem verstehensorientierten Ansatz, der das Kind mit seinen individuellen Lebensumständen und seiner Biographie umfassend mit einbezieht?
… Sie interessieren sich für beziehungsorientierte Interventionsmöglichkeiten, die den Fokus auf die Gestaltung einer wertschätzenden, respektvollen und verlässlichen Interaktion mit dem Kind legen und so neue Entwicklungsschritte ermöglichen?
… Sie interessieren sich vielleicht auch dafür, inwiefern gesellschaftliche Veränderungen kindliches Aufwachsen und das Verständnis von normalem Verhalten beeinflussen?
… und zu guter Letzt wünschen Sie sich eine wissenschaftlich fundierte Wissensvermittlung, die zugleich konkrete Handlungsempfehlungen für den praktischen Berufsalltag nicht außer Acht lässt?
Dann lade ich Sie herzlich ein, sich einen Überblick über anstehende Fortbildungsveranstaltungen zu verschaffen und zu schauen, ob ein passendes Angebot für Sie dabei ist.
aktuelle Fortbildung in Zusammenarbeit mit der FH Münster - Fachbereich Sozialwesen - Referat Weiterbildung
|
Titel Kinder mit ADHS: Neue Perspektiven & beziehungsorientierte Interventionen
Kurzbeschreibung ADHS wird seit vielen Jahren kontrovers diskutiert. Doch inwiefern haben all diese Debatten, in denen von einer Zunahme der Erkrankung, von Fehldiagnosen oder gesellschaftlichen Ursachen gesprochen wird, ihre Berechtigung? Die Krankenkasse BARMER GEK analysierte Daten von über acht Millionen Versicherten aus den Jahren 2006 bis 2014. Sie stellte dabei neben einem altersübergreifenden Anstieg der Diagnoseraten deutliche regionale Unterschiede in Bezug auf Diagnose- und Verordnungsraten fest und fordert anknüpfend daran eine Fachdiskussion zum Thema ADHS. Die Weiterbildung ist in vier Teile gegliedert und umfasst eine Einführung in die verstehende Perspektive auf ADHS im Kindesalter sowie beziehungsorientierte Interventionsmöglichkeiten in pädagogischen Kontexten. Zu Beginn wird die ADHS-Erkrankung aus medizinischer Perspektive erläutert und daraufhin eine neue Betrachtungsweise vorgestellt, die den Sinn hinter den auffälligen Verhaltensweisen näher in den Fokus nimmt. Dabei wird die Relevanz psychosozialer Ursachenfaktoren vor dem Hintergrund der Epigenetik und Neuroplastizität thematisiert und im Rahmen dessen beispielsweise die Bedeutung von Trauma, Bindung oder Frühgeburt besprochen. Abschließend wird ein beziehungsorientierter Interventionsansatz dargelegt, der seinen Fokus unter anderem auf die Elemente der emotionalen Verfügbarkeit, das Spiegeln, die Ko-Regulation und den Aufbau einer sicheren Bindung legt. Neben der Darlegung theoretischer Informationen werden die besprochenen Inhalte innerhalb der Weiterbildung auf konkrete Fallbeispiele angewandt. Die Weiterbildung beschäftigt sich mit ADHS im Kindesalter.
Veranstaltungsinhalte
Termin 1: Eine neue Perspektive auf die ADHS-Erkrankung - Das Krankheitsbild der ADHS-Erkrankung
- Die Relevanz psychosozialer Faktoren
Termin 2: Die Sinnhaftigkeit des auffälligen kindlichen Verhaltens
- Der Perspektivwechsel
- Das Verhalten der Kinder als sinnhafte Reaktion
- Die Relevanz anderer psychischer Störungen
- Ursachen für fehlende Fähigkeit zur Selbstmitteilung
- Folgen des fehlenden Verstehens
Termin 3: Entstehungsbedingungen von ADHS-Symptomen
- Eltern-Kind-Interaktion & ADHS
- Containment, sichere Bindung, psychisch-selbstreflexiver Raum
- mögliche Bedrohungen (z.B. Lernprozesse, Trauma)
- Störungen des Containments, der sicheren Bindung & der Entwicklung eines psychisch-selbstreflexiven Raumes
Termin 4: Ein beziehungsorientierter Interventionsansatz
- Die Rolle der Pädagogik
- Selbstreflexion
- Situationsanalyse
- pädagogische Interventionen in der Arbeit mit Eltern & Kind
Kursleitung Die Fortbildung wird geleitet von Julia Maria Hatke, Erziehungswissenschaftlerin M.A. (Schwerpunkt: Pädagogik der frühen Kindheit), Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin B.A. und Ergotherapeutin.
Zielgruppe Fachkräfte, die in pädagogischen Kontexten mit Kindern mit ADHS-Diagnose, Verdacht auf ADHS oder ähnlichen Verhaltensauffälligkeiten tätig sind. Mögliche berufliche Kontexte sind zum Beispiel die ambulante und stationäre Jugendhilfe, Kindertagesstätten, Kindertagespflege, Grundschulen, Schulsozialarbeit, Offene Ganztagsschule, Frühförderstellen oder heilpädagogische Tätigkeitsbereiche.
Organisatorischer Ablauf Die Weiterbildung findet online via Zoom statt.
Termine 20. März 2025 14:00 - 17:30 Uhr 27. März 2025 14:00 - 17:30 Uhr 03. April 2025 14:00 - 17:30 Uhr 10. April 2025 14:00 - 17:30 Uhr
|
Anmeldungen, Kosten & weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Referats Weiterbildung der FH Münster.
|
aktuelle Fortbildung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V.
|
Titel: Das ADHS-Kind verstehen - ein beziehungsorientierter Ansatz. Die DGSP Die Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e. V. (DGSP) ist ein unabhängiger Fachverband für psychiatrisch Tätige aller Berufsgruppen.
Kurzbeschreibung: Die Fortbildungsveranstaltung beschäftigt sich mit einer neuen und kritischen Perspektive auf die ADHS-Erkrankung im Kindesalter. Nachdem zu Beginn das Krankheitsbild der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung dargelegt wird, findet weiterführend eine Einbettung der Erkrankung in einen gesellschaftstheoretischen Kontext statt. In einem weiteren Schritt erfolgt eine kritische Betrachtung des Ursachen-Konzeptes, der Diagnostik und der therapeutischen Interventionen. Im zweiten Teil der Fortbildung werden möglicherweise relevante Umweltfaktoren in Bezug auf ADHS erläutert. Diesbezüglich wird beginnend der Einfluss gesellschaftlicher Veränderungen auf das kindliche Aufwachsen thematisiert und im Anschluss die Frage nach der Sinnhaftigkeit des auffälligen kindlichen Verhaltens besprochen. Daraufhin werden Entstehungsbedingungen von ADHS vorgestellt und diesbezüglich ein Fokus auf die Eltern-Kind-Interaktion gelegt. Abschließend wird ein beziehungsorientierter Interventionsansatz für die Arbeit mit Eltern und Kind vorgestellt. Im Rahmen einer Filmanalyse werden die theoretischen Informationen aus der Fortbildungsveranstaltung auf ein Fallbeispiel übertragen und kritisch diskutiert.
Kursleitung: Die Fortbildung wird geleitet von Julia Maria Hatke, Erziehungswissenschaftlerin M.A. (Schwerpunkt: Pädagogik der frühen Kindheit), Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin B.A. und Ergotherapeutin.
Themenübersicht: (wichtig: Punktuelle Änderungen der thematischen Schwerpunkte sind möglich.) Teil 1
- Thema 1: Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung aus medizinischer Perspektive
- Thema 2: ADHS im gesellschaftstheoretischen Kontext
- Thema 3: Eine neue Perspektive auf die ADHS-Erkrankung
Teil 2
- Thema 4: Der Einfluss gesellschaftlicher Veränderungen auf das kindliche Aufwachsen
- Thema 5: Die Sinnhaftigkeit des auffälligen kindlichen Verhaltens
- Thema 6: Entstehungsbedingungen von ADHS-Symptomen
- Filmanalyse (Teil I): Aufgabenbearbeitung im Selbststudium
- Thema 7 (Teil I & II): Ein beziehungsorientierter Interventionsansatz
- Filmanalyse (Teil II): Besprechung und Expertenrunde & Abschlussrunde
Zielgruppe: Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte, die in therapeutischen oder pädagogischen Kontexten mit Kindern mit ADHS-Diagnose, Verdacht auf ADHS oder ähnlichen Verhaltensauffälligkeiten tätig sind. Mögliche berufliche Kontexte sind zum Beispiel die ambulante und stationäre Jugendhilfe, Kindertagesstätten, Kindertagespflege, Grundschulen, Schulsozialarbeit, Offene Ganztagsschule, Frühförderstellen, ergotherapeutische oder heilpädagogische Tätigkeitsbereiche. Die Fortbildung beschäftigt sich mit ADHS im Kindesalter.
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Organisatorischer Ablauf: Die Fortbildung folgt einer zuvor festgelegten Argumentationsstruktur. Je Fortbildungstermin wird ein Thema besprochen (Ausnahme: Filmanalyse & Thema 7). Die gesamte Fortbildung wird online via Zoom durchgeführt, eine Teilnahme in Präsenz ist nicht erforderlich. Die Fortbildung umfasst insgesamt 40 Unterrichtsstunden (davon 4 Ustd. Selbststudium). Je Fortbildungstermin werden 4 Unterrichtsstunden durchgeführt. Die Fortbildung findet immer samstags und je Fortbildungstag von 13.30 – 17.00 Uhr (davon 2 x 15 Min. Pause) statt.
Termine: Die Fortbildung wird 2025 angeboten. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben.
1. Thema 1: 4 Ustd. 2. Thema 2: 4 Ustd. 3. Thema 3: 4 Ustd. 4. Thema 4: 4 Ustd. 5. Thema 5: 4 Ustd. 6. Thema 6: 4 Ustd. 7. Filmanalyse (Teil I): Selbststudium 4 Ustd. 8. Thema 7 (Teil I): 4 Ustd. 9. Thema 7 (Teil II): 4 Ustd. 10. Filmanalyse (Teil II) & Abschlussrunde : 4 Ustd. gesamt: 40 Ustd.
Teilnahmebescheinigung: Bei erfolgreicher Teilnahme an der Fortbildungsveranstaltung wird den Teilnehmenden ein Zertifikat als Teilnahmebescheinigung ausgestellt. Voraussetzung für den Erhalt der Bescheinigung ist eine aktive Teilnahme an mindestens sieben von insgesamt neun Fortbildungsterminen, die Bearbeitung aller themenspezifischen Aufgabenstellungen in den Breakout-Sessions sowie die Aufgabenbearbeitung im Rahmen der Filmanalyse.
|
Informationsbroschüre zur Fortbildung: • siehe: hier
Anmeldungen, Kosten & weitere Informationen: Weitere Informationen folgen in Kürze auf der Homepage der DGSP unter: https://www.dgsp-ev.de/. Sollten Sie weitere Frage zur Fortbildung haben oder sich vormerken lassen wollen, dann melden Sie sich gerne per Mail.
|